Antike Aquädukte in der Türkei
 
Olba (Ura)

 

 

 
 

 

   
Weitere Namen: ./.  
Römische Provinz: Cilicia  
Lage: Ura/Uzuncaburç, Landkreis Silifke, Provinz Mersin  
   

Das Aquädukt von Olba ist ein Bauwerk einer 20 km lange Wasserleitung in die Stadt. Inschriften am Aquädukt besagen, dass der Aquädukt zur Zeit des Kaisers Septimius Severus (193 - 211 n. Chr.) errichtet und unter Kaiser Justuin II im Jahre 566 restauriert wurde. Der zweigeschossige Aquädukt ist 150 m lang und 25 m hoch.

 
   
Die Geschichte von Olba:  

Laut dem griechischen Geschichtsschreiber und Geographen Strabon (63 v. Chr. bis 23 n. Chr.) wurde die Gründung der Stadt auf Aias, einem Halbbruder des Teukros, König von Zypern, zurückgeführt. Aias begründete in Olba eine Priesterherrschaft und predigte den Kult des Zeus Olbios. Aus Inschriften ist bekannt, dass die Stadt Ende des 3. Jh. / Anfang des 2. Jh. von der Dynastie der Teukridai, allesamt Priesterkönige, regiert wurde.

Deren Reich dehnte sich von Claudiopolis (Mut) bis nach Kanytelleis (Kanlıdivane) aus. Auch als das nahe Diokaisareia unter Marcus Antonius Stadt wurde, blieb Oba Sitz der Könige. 39 n. Chr. endete die Priesterdynastie, 72 n. Chr. wurde es in die römische Provinz Cilicia (Kilikien) einverleibt. In byzantinischer Zeit wird Olba der Provinz Isauria, später Pamphilien zugerechnet.

Die hellenistische Stadt lag auf dem Hügel und war von einer heute noch teilweise erhaltenen Stadtmauer umgeben. Die Akropolis wurde auf einem 1112 m hohen Hügel mit dreieckiger Grundfläche erbaut. Die Hänge und die Kuppe des Hügels sind mit antiken Bebauungsresten und Zisternen übersät. An der alten Kreuzung der Straßen nach Diokaisareia, Korykos und Seleukeia sind heute die Reste des Theaters und des Nymphaeums zu sehen.

 

 

 
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
     
     
Fotos: @chim    
Text: Wikipedia u.a.