Johannesbasilika in Selçuk | |||
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In der Basilika | |||
Die Johannesbasilika war einer der größten Sakralbauten des Byzantinischen Reichs.
Sie war eine dem Apostel Johannes geweihte, von Kaiser Justinian gestiftete, frühchristliche Basilika.
Ihre Reste befinden sich am Hang des Ayasoluk-Hügels, in der Nähe des Zentrums von Selçuk, direkt unterhalb der byzantinisch-seldschukischen Festung.
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Das Tor der Verfolgung | |||
Als die Araber im 7./8. Jahrhundert Ephesos angriffen, wurde rings um die Kirche eine Verteidigungsmauer gezogen.
Die Mauer hatte 20 Türme und drei Tore. Über den Torbogen wurden Sarkophage in die Mauer eingebaut.
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Teilstücke der ehemaligen Verteidigungsmauern | |||
Seit der Mitte des 2. Jahrhunderts ist eine frühchristliche Tradition greifbar, die den mit dem Lieblingsjünger Jesu gleichgesetzten Apostel Johannes gemeinsam mit Maria nach Ephesos ziehen lässt,
wo er das vierte Evangelium geschrieben haben soll. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist das Johannesevangelium allerdings deutlich später entstanden.
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In der Basilika | |||
Der altkirchlichen
Überlieferung zufolge wurde der Hl. Johannes während der
Christenverfolgung von Kaiser Domitian (81-96) verhaftet. |
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Die Grabkammer des hl. Johannes | |||
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Johannes starb angeblich in den ersten Regierungsjahren des Kaisers Trajan (101 n. Chr.). Er ist der einzige Apostel, der eines natürlichen Todes starb. Er wurde, seinem Wunsch gemäß, auf einem Friedhof über der Stadt beerdigt. Über der Stelle des Grabes wurde zunächst ein Mausoleum in Form eines von vier Säulen getragenen Kreuzgewölbes errichtet. |
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Nachdem das
Christentum im späteren 4. Jahrhundert Staatsreligion geworden war,
wurde über Johannes' Grab eine Kirche errichtet. Für den Bau wurden
die Steine und der Marmor des zerstörten Tempel der Artemis
verwendet. |
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Das Taufbecken im Baptisterium |
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Im Baptisterium wurde der Taufakt vollzogen: Es ist ein achteckiger, Johannes dem Täufer geweihter Raum. In ein in den Boden eingelassenes rundes Taufbecken stieg der Täufling über drei Stufen, aus Richtung Westen kommend, um die Taufe zu empfangen. Anschließend verließ er, wieder über drei Treppenstufen, das Becken in Richtung Osten. |
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Fotos: @chim | |||
Text: Wikipedia u.a. | |||
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