Alacahöyük, archäologisches Museum

 

     
 

 

Alacahöyük Müze  
   

Alacahöyük (auch Alaca Höyük) ist ein Siedlungshügel beim gleichnamigen Dorf, 25 km nordöstlich Ḫattuša. (Hattuscha), der Hauptstadt des Hethiter-Reiches. Es wird mit dem hethitischen Zippalanda (Popko 1994) oder Arinna, dem Kultort der Sonnengöttin gleichgesetzt.

Alacahöyük war bereits ab der zweiten Hälfte des 6. Jt. v. Chr., damit im mittleren Chalkolithikum, besiedelt. In der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. war es eine Niederlassung der vor-hethitischen, nicht-indogermanischen Hattier, wovon unter anderem die gefundenen Fürstengräber zeugen.
In der Zeit des hethitischen Großreichs 1600 - 1200 v. Chr. war es eine bedeutende Stadt, die jedoch im Schatten der nicht weit entfernten Hauptstadt
Ḫattuša stand. Eine mögliche Identifizierung mit Zippalanda, Kuššara oder Arinna ist jedoch nicht gesichert. In dieser Zeit wurde die Ansiedlung mit einer Befestigung mit mindestens zwei Toren ausgebaut. Mit dem Untergang des Hethiterreiches endete vorläufig auch die Geschichte der Stadt. Im frühen 1. Jahrtausend v. Chr. wurde der Ort kurzzeitig von Phrygern bewohnt.

 
   

 
   

Die auf Weisung Mustafa Kemal Atatürk' am 15. April 1931 gegründete Türkische Historische Gesellschaft (Türk Tarihi Tetkik Cemiyeti) begann im Jahr 1935 unter der Leitung von R.O. Arik mit den ersten nationalen Ausgrabungen in Alacahöyük. Die entdeckten Artefakte wurden in einer Halle im Dorf Alacahöyük gelagert und ab 1940 ausgestellt. 42 Jahre später, 1982, wurde das Alacahöyük-Museum an den heutigen Standort, direkt neben dem Ausgrabungsgelände verlegt.

Die Funde sind außer im Alacahöyük-Museum im Museum für anatolische Zivilisationen in Ankara und im Archäologischen Museum Çorum ausgestellt.

 
   

 
   

Die zwei Stockwerke des Museumsgebäudes umfassende Sammlung besteht aus Fundstücken aus allen Siedlungsperioden, beginnend mit den Hattierm, den Hethitern, den Phrygern bis hin zu Funden aus osmanischer Zeit.

Seit 1997 finden Ausgrabungen durch die Universität Ankara statt. Seit 2009 untersucht das Deutsche Bergbau-Museum Bochum im Museum für anatolische Zivilisationen in Ankara die Metallfunde aus den Gräbern von Alacahöyük im Rahmen des von der Fritz Thyssen Stiftung geförderten Projekts "Metallfunde der frühbronzezeitlichen Fürstengräber von Alacahöyük".

 
   

 

 

 

 

zu den Exponaten

   
     
     
Fotos: @chim    
Text: Wikipedia u.a.    

 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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