Das nahezu quadratische Gebäude gegenüber der heiligen Halle stammt in dem heute sichtbaren Stand aus dem 2. Jh. v. Chr. Es weist eine Besonderheit auf. Die cavea ist nicht wie gewöhnlich halbrund ausgeführt, die Sitzstufen sind rechteckig zueinander ausgeführt.
Rechts und links vom Eingang, wo Mauern gezogen werden mussten, sind 10 Reihen Sitzstufen angeordnet, gegenüber dem Eingang, wo die Erbauer den natürlichen Felshang nutzen konnten, waren es einmal 16 Reihen. Somit ergaben sich Sitzgelegenheiten für bis zu 500 Personen. Rechts und links in den Ecken, dort wo die Sitzreihen aufeinander treffen, führten Treppen nach oben. Ebenso unmittelbar entlang der stirnsteitigen Mauer.

 Die Treppen führten auf einen Umgang, dessen Außenwand und die dachtragenden Säulen die Rückseite des Gebäudes bildete. Eine Tür führte auf die obere Straße. In der Mitte der orchestra befindet sich noch heute ein Marmoraltar. Er ist mit Götterbüsten, Stierköpfen mit Kränzen und Lorbeerblättern verziert. Datiert ist der Altar auf das 2. Jh. v. Chr. Das Gebäude besaß ein Satteldach, das von zwei parallelen Säulenreihen an den Seiten getragen wurde.