Antike Tempel in der Türkei
 
Lagina

 

  

     
 

 

   
Tempel der Hekate
erbaut: in letzten Drittel des 2. Jh. v. Chr.
Maße: Stylobat: 18.07 x 24,79 m
  Peristase: 8 x 11
   
Grundriss
   
Römische Provinz: Karien
Lage: Turgut, Landkreis Yatağan, Provinz Muğla
 
   

Der Tempel der Hekate, der noch zu Zeiten Strabons sehr berühmt war, erhob sich in einem weitläufigen, von dorischen Säulenhallen umgebenen heiligen Bereich.
Der nur knapp 7 × 8 Meter großen Cella war eine fast 6 Meter tiefe Vorhalle, Pronaos, vorgeschaltet, von deren Antenpfeilern ein Kapitell erhalten ist.
An Antenstirn und Cellawand waren zwei Inschriften angebracht. Bei der Inschrift auf der Cellawand handelt es sich um ein Senatus consultum aus dem Jahr 81 v. Chr. Es behandelt unter anderem Vertragserneuerungen zwischen Rom und Stratonikeia und die Verleihung der Asylie an das Hekateheiligtum durch Rom.
Der Tempel hatte wohl zwei Bauphasen. Die erste im letzten Drittel des 2. Jahrhunderts v. Chr., die zweite um 80 v. Chr.

 
   
Hekate  

Hekate ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Magie, der Theurgie, der Nekromantie (Totenbeschwörung). Sie ist die Göttin der Wegkreuzungen, Schwellen und Übergänge, die Wächterin der Tore zwischen den Welten.
In der griechischen Antike wurde Hekate zur Göttin der Hexerei, Magie, Theurgie.
Ihr Kult wurde eher im Verborgenen gepflegt: Als Beherrscherin der Magie konnte sie den Zugang zur Unterwelt öffnen, den Kontakt mit Geistern und Toten ermöglichen,
als Orakelgottheit die Zukunft offenbaren, ihren Anhängern Macht und Reichtum gewähren.
Als fremde Göttin fand Hekate keinen festen Platz im griechischen Pantheon, ihre Rolle stand in Konflikt mit bereits bestehenden griechischen Gottheiten, besonders mit Artemis. Sie wurde zu einer schwer fassbaren Göttin der häuslichen Sphäre und der Übergänge.

 
   
Die Geschichte von Lagina:

 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
     
     
Fotos: @chim, Monika P.    
Text: Wikipedia u.a.