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| Kremna in Pisidien | |||
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| Das südliche Stadttor | |||
| Der Name der Stadt bedeutet wörtlich übersetzt „Klippen“. Sie liegt auf einem über 1200 m hohen isolierten Felsrücken, der 250 m aus einem Hochplateau aufragt. Die Stadt selbst, auf einem kaum zu erstürmenden Felsplateau gelegen, wird in nur wenigen historischen Quellen erwähnt. | |||
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| Blick auf die Akropolis am östlichen Ende der "Klippe" | |||
| Nur der römische Geograph Strabo gibt an, dass die Stadt einst vom Galaterkönig Amyntas erobert wurde. Nach seinem Tod übernahmen die Römer die Stadt. Kaiser Augustus versuchte die neue Provinz Galatien und ihre kriegerischen Bewohner zu befrieden, indem er in Kremna und zahlreichen anderen Orten Kolonien von altgedienten Veteranen aufbaute. | |||
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| Sockel eines Tempels | |||
| Im zweiten und dritten Jahrhundert n. Chr. blühte die Stadt auf. Viele öffentliche Gebäude wurden errichtet, wie etwa mehrere Tempel, eine Basilika, zwei Theater und ein öffentliches Badehaus, das später in eine Bibliothek und Galerie umgewandelt wurde. Um diese Badeanstalt zu versorgen, musste ein Aquädukt errichtet werden, das durch erstaunliche mechanische Vorrichtungen ergänzt wurde. | |||
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| Tempelpforte | |||
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| Eingestürzte Zisterne an der Agora | |||
| Vom vorrömischen Kremna ist nichts erhalten, die Ruinen entstammen überwiegend der mittleren Kaiserzeit und der Spätantike. | |||
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| Die "Bibliothek" von Krema | |||
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						Historische Quellen 
						berichten von Banditen, die 278 n.Chr. die Region 
						unsicher machten. Als sie 
								von römischen Truppen verjagt wurden, flohen sie 
								nach Kremna, wo sie von den Römern belagert und 
								besiegt wurden. Die Stadt erholte sich nicht 
								mehr von den Folgen dieser Belagerung. Britische 
								Forscher fanden zahlreiche Hinweise auf die 
								Belagerung, unter anderem zwei 
								Belagerungsmauern, zahlreiche Wurfgeschosse und 
								einen Schanzhügel der Verteidiger sowie eine 
								Kaiser
								Probus gewidmete Inschrift. | |||
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| Oberhalb der "Bibliothek" befand sich das römische Theater, das allen Anschein nach nie vollendet wurde | |||
| Sie erreichen Kremna über die Nationalstraße D685 von Antalya nach Isparta. Knapp 70 km nach dem Abzweig der D685 von der Küstenstraße D400 nahe dem Flughafen Antalya erreichen Sie linker Hand den deutlich ausgeschilderten Abzweig nach Kremna. Die 10 km über für die Bergregion typische asphaltierte Straße führt teils in steilen Serpentinen zum Dorf Çamlık. Von dort aus folgen Sie 2 km der Beschilderung nach Bucak. An der nächsten Siedlung führt im spitzen Winkel ein unbefestigter Weg rechts ab nach Kremna. Auch dieser Weg ist ausgeschildert. Nach weiteren 600 m erreichen Sie das Wächterhaus. | |||
| Fotos: @chim | |||
| Quelle: Wikipedia u.a. | |||
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